Klassische Homöopathie - Theorie

LEBEN IST BEWEGUNG -
WAS SICH NICHT BEWEGT LEBT NICHT (LANG)

Der Ausspruch »Bewegung ist das halbe Leben!« gibt meine Haltung zur heutigen Bewegungsarmut am ehesten wieder. Einen Standard zu benennen wäre aber wiederum eher unpassend, denn das Maß an Bewegung hängt von den jeweiligen persönlichen Anlagen ab. Was der eine als viel zu viel empfindet mag für den anderen gerade recht sein.


Alltägliche Bewegung

Beim Betrachten unserer heutigen Gesellschaft komme ich nicht als einziger zu dem Schluss, dass es dringend nötig wäre, Bewegung in größerem Maß in unserem Alltag zu integrieren, was bedeutet, sich nicht so viel bewegen zu lassen, sondern sich eben selbst zu bewegen. Der Aufbau unseres Körpers und auch seine Reaktionen auf entsprechende Belastungen weisen eindeutig darauf hin, dass körperliche Belastung nötig ist, um Leistungsfähigkeit zu erlangen und zu sichern. Gerade diese körperliche Leistung fordern wir aber nicht in ausreichendem Maße vom Körper. Die Benutzung entsprechender Hilfsmittel, wie Auto, Lift, Rolltreppe uvm. ist hier eher kontraproduktiv. Ich mag auch gar keine bestimmte Bewegungsart empfehlen, da die Bewegungform den persönlichen Neigungen und Vorlieben entsprechen muss. Im anderen Fall wird der Einsatz nicht von Dauer sein. Nur wo es um Gelenkschäden geht, sollten ausschließlich Sportarten und Bewegungsformen zum Einsatz kommen, die keine Belastungsspitzen aufweisen. Besonders bieten sich in solchen Fällen Schwimmen, Radfahren u.ä. an, was grundsätzlich weiche Bewegungsmuster im Ablauf aufweist.Aktion homöopathie-bewegt.de


Bewegung wirkt nicht nur auf die Gelenke

Der Blick in die chinesische Medizin lässt die positiven Effekte noch deutlicher werden. Zur vererbten Energie, die nicht zu ersetzen ist, muss immer wieder zusätzliche Energie sozusagen getankt werden. Diese ist neben der Nahrungsenergie auch die Atemenergie, die wir durch bewusstes Atmen vermehren können. Auch Singen möchte ich in diesem Zusammenhang als eine sehr effektive Möglichkeit nennen. Ich kann mich an einen früheren Versuch erinnern, bei der wir mit Hilfe der Kirlian-Fotographie - einer Darstellung der Energie an Fingern und Füßen mit Fotopapier und einer entsprechenden Vorrichtung - nach 1 Stunde Singen deutlich stärkere Energiefelder dargestellt fanden. Dies bedeutet aber, um auf die Bewegung zurückzukommen, dass auch durch Sport, der die Atmung bekanntlich anregt, Atemenergie vermehrt wird. Zwar werden wir uns körperlich nach dem Sport erschöpfter fühlen, doch bei entsprechend angepasster Belastung wird sehr schnell die energetisierende Wirkung deutlich. Ein Grund mehr, warum jedem nur geraten werden kann, sich ausreichend Bewegung zu verschaffen. Auch Homöopathie kann Bewegung nicht ersetzen und höchstens bei der Heilung entstandener Krankheiten, Fehlfunktionen und Schäden Hilfe leisten. Eine Änderung in der Lebensführung muss aber immer vom Betroffenen selbst kommen.


Auch Knochen lebt

Diese Aussage wird deutlich durch neuere Forschungen belegt, die nachweisen, dass sich im Knochen wohl auch hormonartige Botenstoffe bilden, die wiederum auf des Kohlenhydratstoffwechsel, sprich den Zuckerhaushalt eine entscheidende Funktion haben. So war aufgrund dieser Botenstoffe eine wesentlich günstigere Stoffwechsellage nachweisbar. Dies untermauert einmal mehr die Tatsache, dass Diabetes mellitus heute als eine Bewegungsmangelkrankheit einstuft. Solchen Krankheiten kann man nicht durch Medikamente, sondern nur durch Bewegung angemessen begegnen.


Unbewegt bewegt - das Übel sitzt im Gehirn

Die wissenschaftliche Erkenntnis sogenannter Spiegelneuronen beweist das Vorhandensein bestimmter Nervenzellen, die uns ermöglicht, beobachtete Emotionen nachempfinden zu können, was einfacher ausgedrückt dem Mitempfinden entspricht. Dass unsere Gesellschaft mit ihrem Leistungsdenken eine Sportlichkeit erzeugt hat, die bis in den Wahnsinn des Dopingsumpfes geführt hat, ist an sich schon fragwürdig. Aber stellen Sie sich einmal folgende Situation vor. Jemand sitzt vor dem Fernseher und schaut sich eine ihn/sie natürlich interessierende Sportsendung an, beispielsweise eine Fußballpartie, völlig begeistert, anfeuernd, mit kämpfend und danach fast erschöpft, als wenn er/sie selbst mitgespielt hätte. Das alles aber nur auf dem Sofa sitzend. Die Spiegelneuronen an dieser Stelle wieder ins Spiel gebracht, werden nun ein sportliche Belastung signalisieren, da ja intensiv das Spielgeschehen verfolgt und innerlich mitgekämpft wurde. Von den Spiegelneuronen wird nun die Emotion verarbeitet, die wir empfinden, wenn wir Sport gemacht haben, obwohl kein einziger Schritt gemacht wurde. Folge davon ist, dass hierbei kein Bewusstsein und Bedürfnis nach wirklicher sportlicher Betätigung entstehen wird. Auch aus dieser Sicht ist die Förderung von Hochleistungssport fragwürdig, da damit möglicherweise sogar verhindert wird, dass sich Menschen im Breitensport bewegen, die aber natürlich sehr gerne Sportsendungen sehen.


Bewegung sollte da stattfinden, wo wir sind

Womit ich wieder auf den schon genannten Aspekt zurück komme, dass Bewegung nach Möglichkeit im Alltag integriert sein sollte. Diese ständige und immer wiederkehrende Belastung bewirkt mehr Anpassung im Organismus, als eine einmal wöchentlich durchgeführte Sportart. Wenn Sie ihre Aufmerksamkeit einmal einen Tag lang darauf ausrichten, keine oder wenig automatische oder motorisierte Hilfsmittel zu verwenden, werden Sie entdecken, wie viel wir (uns) im Leben bewegen können.


Zum Seitenanfang