QUECKSILBER (Amalgam)

Kaum ein Stoff wird in der Zahnmedizin so kontrovers diskutiert wie Amalgam. Die eine Studie besagt, dass es überhaupt kein Problem mache, die andere, dass es den Menschen krank mache und umbringe. Dazwischen stehen Betroffene und fragen sich, wer denn nun recht hat. Ich meine beide haben recht - es kommt darauf an. Suche ich eine Gruppe, die homöopathisch gesehen einen geringen Bezug zu Quecksilber hat, werde ich beweisen, dass es nichts ausmacht. Nehme ich aber eine Gruppe, deren Affinität zu Quecksilber sehr hoch ist, werde ich massive Probleme nachweisen können. Gemeinerweise beziehen wir solche Symptome, wenn sie auftreten, nicht auf diesen Stoff. Eher selten beginnen Probleme und Krankheiten unmittelbar nach dem Verplomben mit Amalgam. Zudem werden die Probleme gerne mit Diagnosen und nicht dem individuellen Zustand beschrieben. Die Symptome, die Quecksilber hervorrufen kann, konnten durch die Arzneimittelprüfung sehr viel feiner differenziert werden, als dies allein durch die Vergiftung möglich wäre. Hierbei zeigt sich eine starke Wirkung auf das Blut, die Schleimhäute, Drüsen, Leber, Nieren, Knochen und Gelenke. Im akuten Fall tritt vermehrter Speichelfluss auf. Die Verschlechterung des Befindens nachts, sowie eine gesteigerte Empfindlichkeit auf Luftzug, wechselndes Wetter u.ä. sind charakteristisch für das Arzneimittelbild Mercurius. Als Arzneimittel für Syphilis, zu deren Bekämpfung es früher in der Medizin verwandt wurde, ruft es eher grobe Symptome hervor. Es kommt zu einschmelzenden Geschwüren und vielerlei Hauterscheinungen.

Das gesamte Arzneimittelbild kann und möchte ich hier gar nicht beschreiben, da es viel zu umfangreich ist. Von der Verwendung in Zahnfüllungen, wie in Amalgam sollte auf jeden Fall abgesehen werden, auch wenn die Wirkung dieses Stoffes nicht in jedem Körper die gleiche ist. Bei auftretenden Symptomen sollte auch immer eine chronische Vergiftung ausgeschlossen werden, was bei entsprechendem individuellem Bezug schon bei sehr niedrigen Dosierungen der Fall sein kann. Ob es eine aktuelle Wirkung auf den Körper gibt, lässt sich meist recht gut über die Diagnostik mit Elektroakupunktur nach Dr. Voll (EAV) klären.

Vermieden werden sollte unter allen Umständen, dass verschiedene Metalle in den Zähnen verarbeitet werden. Sollte dies bereits der Fall sein, sollte unbedingt eine Sanierung der Amalgamfüllung vorgenommen werden. Da unser Speichel Strom leitet. führt die Mischung verschiedener Metalllegierungen dazu, dass es wie in einer Batterie zu einem messbaren Stromfluss. Hierbei werden unedle Metalle frei, in solchen Fällen v.a. Quecksilber, was selten ohne Wirkung auf den Körper bleibt und Symptome wie oben geschildert hervorrufen kann.

Die Entfernung von Amalgamfüllungen sollte in jedem Fall nur von einem speziell dafür ausgerüsteten Zahnarzt unter Verwendung eines Spezialbohrers, Kofferdamms, ständiger Absaugung und evtl. sogar separater Beatmungsmaske vorgenommen werden. Eine intensive schulmedizinische, medikamentöse "Ausleitung" empfehle ich meinen Patienten nicht. Entsprechende Stoffe werden hierbei meist durch Infusionen verabreicht und es können starke Symptome auftreten. Die Belastung für den Organismus ist hierbei sehr hoch und zusätzlich kann es zur Aktivierung eingelagerter Quecksilberbestände im Körper kommen. Ich bevorzuge eine längerfristige Ausleitung, um die organische Belastung so niedrig wie möglich zu halten. Trotzdem soll die Entgiftung natürlich effektiv sein. Sowohl das geeignete Mittel, als auch der Erfolg der Ausleitung lässt sich mit EAV erfassen. Beim Vorliegen einer Vergiftung muss die Entgiftung eine chemisch-toxische Ausleitung sein. Ein energetische Ausleitung oder Neutralisieren halte ich hier für nicht angebracht, ob homöopathisch oder auf anderem Wege. Kommt es zum Auftreten von Symptomen vor oder nach der Entfernung von Amalgam, gehe ich auf diese Symptome parallel zur chemisch-toxischen Ausleitung mit einer individuellen, homöopathischen Behandlung ein.

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