Eine spezielle Diät erwarte ich von meinen Patienten in der Regel nicht. Es kann jedoch in einzelnen Fällen notwendig sein, bei deutlichen Unverträglichkeiten auf die entsprechenden Nahrungsmittel zeitweise zu verzichten. Dies verhält sich aber bei allen schwächenden Reizen ähnlich. Im Allgemeinen sollte die Ernährung nach dem Gesichtspunkt ausgewählt werden, was dem Körper Kraft gibt und den vollen Wert für ihn hat. Dies sehe ich grundsätzlich in möglichst frischer Nahrung, wobei der Fleischanteil eher klein, der Rohkostanteil dafür größer sein darf. Die heutige Tendenz zu industriell vorgefertiger Nahrung nützt unserem Körper eher weniger, der Industrie dafür umso mehr. Je weniger Gift, Zusätze, Geschmacksverstärker, denaturierte Fette, künstliche Aromen oder allgemein Chemie in unserer Nahrung ist, desto weniger kann auch darin sein, was in irgend einer Weise arzneiartige Wirkung auf unseren Körper entwickeln kann. Vor solchen Wirkungen müssen wir uns mit allen Mitteln schützen. Hier dürfte auch ein Grundproblem der Genmanipulation unserer Nahrung liegen, denn für den Gentransport werden Viren verwendet. Hierbei kann ich mir gut vorstellen, dass nicht genau bekannt ist, wo das Gen genau eingebaut wird, welche anderen und möglicherweise gefährlichen Gensequenzen unwissentlich mit eingebaut wurden, und in welcher Weise sich diese auf uns auswirken werden. Sie würden sicher kein Benzin unsicherer Qualität in Ihr Auto tanken, von dem Sie nicht wissen, ob es den Motor möglicherweise beschädigt. Beim Essen kann uns dies doch nicht weniger wichtig sein, nur weil der Schaden vielleicht nicht so schnell und offensichtlich ist.
Interessant ist natürlich in Bezug auf die Behandlung die Wirkung von Stoffen, die wir über die Nahrung zuführen. Da empfehle ich, sich mit sehr scharfen Speisen oder auch starken Gewürzen zurück zu halten. Die oft beschworene Inkontabilität von Homöopathie und Kaffee kann ich nur in einzelnen Fällen beobachten. Oft wissen Sie selbst auch, worauf Sie empfindlich reagieren und sollten das auch Vermeiden. Gar nicht lieb ist mir, wenn jemand literweise spezielle Tees zu sich nimmt, um genug zu trinken. Ohne dies exakt wahr zu nehmen haben Leute schon Arzneimittelsymptome dadurch produziert. Mal 1-2 Tassen sind meist wohl kein Problem, aber große Mengen finde ich bedenklich. Unbedenklich ist dagegen natürlich Wasser, sofern es nicht durch toxische Stoffe belastet ist.
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