Entgiftung - mal gezielt - mal nebenbei

DAS GIFT MUSS RAUS - ABER BITTE RICHTIG


Unser Körper hat vielfältige Möglichkeiten, sich von ungesunden Belastungen zu befreien. Im Verlauf der Evolution war es zwingend nötig, die entsprechenden Möglichkeiten zu schaffen. Diese sind oft eine körpereigene Leistung, können aber auch durch entsprechende Stoffe gefördert werden, da diese zu einzelnen Giften einen speziellen Bezug haben.

Die Homöopathie kennt schon lange bestimmte Gifte, die einzeln und oft vor der chronischen Behandlung erfasst werden müssen. Beispielsweise wurden schon von Samuel Hahnemann Bäder mit einer Schwefelverbindung angewandt, um damit Quecksilbervergiftungen zu behandeln und dies auszuleiten. Der Ansatz dafür ist eindeutig - Entlastung des Organismus von einem Giftstoff. Die Giftstoffexposition ist eine Standardfrage in der Anamnese, kann aber durch die heute gebrächlichen vielen Chemikalien nicht mehr wirklich beantwortet werden. Nun entgiftet der Körper sich in großem Maße selbst, ohne das wir dies wahrnehmen. Übersteigt dies aber eine gewisse Schwelle, dann läuft dieses Fass über und es treten Symptome auf. Da der Körper in diesem Fall nicht mehr fähig ist, selbst die Entgiftungsleitung zu bringen, müssen die entsprechenden Systeme gestützt und teils auch geschützt werden, bis eine Entlastung eingetreten ist.

Ein berühmtes Beispiel für den Schutz eines Organes ist z.B. die Anwendung von Mariendistelpräparaten bei Knollenblätterpilzvergiftung. Diese würde andernfalls zu einem tödlichen Leberausfall führen. Natürlich ist die Mariendistel bei allen Formen von Leberbelastung als Arzneimittel zu klären, aber die Homöopathie kennt auch ausreichend Alternativen, die dann je nach Symptomenlage Verwendung finden.

Gerade die Ausleitung von Amalagam ist eine heute oft diskutierte und geforderte Maßnahme. Wenn diese Belastung mit der Elektroakupunktur (EAV) nachgewiesen werden kann, gehe ich in der Behandlung auch darauf ein. Leider finde ich eine solche Amalgambelastung oft selbst dann noch, wenn lange Zeit Algenpräparate eingenommen wurden. Die Möglichkeiten einer effektiven Quecksilberentgiftung kläre ich dann auch per EAV. Im Verlauf mehrerer Monate sollte sich dann tatsächlich kein Amalgam in der Testung mehr nachweisen lassen. Dies erfordert aber sowohl das Ausleiten des Quecksilbers, als auch die chronische Behandlung, um die Auswirkungen der Vergiftung zu verringern.

Grundsätzlich betrifft dies aber alle Giftstoffe, die unser Körper nicht gut ausscheidet. Bekannt war hier vor einigen Jahren auch die schädigende Wirkung von Holzschutzmitteln. Solche Wirkungen lassen sich teils über lange Zeit noch mit EAV messen und müssen dann auch beobachtet werden. Teils werden schädliche Wirkungen hier schon durch die chronische Behandlung erfasst und verringert. Dies dürfte meist darauf beruhen, dass der Organismus mehr Kraft für die Entgiftungsleistung der entsprechenden Organe zur Verfügung hat. Es ist aber auch immer wieder nötig, den entsprechenden Giftstoff in potenzierter Form zu geben, um die Blockadewirkung, die sich hierdurch aufbauen kann, zu durchbrechen. Ein auch in der Homöopathie bekanntes Vorgehen, das sich aber darauf beschränkt, wo keine dauerhafte Einwirkung des Giftstoffes mehr vorhanden ist.

Im Fall, dass der Körper die Gifte nicht gut ausscheidet weil auch organische Schwächen vorliegen, muss anfangs eine organische Stärkung im Fokus der Therapie stehen, bevor der Stoff selbst aktiviert wird. Dies wird oft durch die chronische Behandlung geschehen, teilweise aber auch eine organspezifische Behandlung darstellen. Den Ausschlag gibt die Reaktionsfähigkeit, die es als Behandler einzuschätzen gilt. Mit EAV muss die Entlastung auch dort messbar sein, wo ggf. bekannt Laborwerte keine Auffälligkeiten zeigten. Ziel ist es, den Körper in eine normale Reaktionsfähig zu bringen, so dass dann noch nötige Behandlungen entsprechenden Erfolg zeigen.

Beispielhafter Fall aus der Praxis

Eine Patientin kommt auf Empfehlung, hat seit 3 Jahren stärkste Symptome, die schubweise auftreten. Die gesamte medizinische Diagnostik und Behandlung konnte ihr bisher nicht weiter helfen. In der Anamnese stellt sich heraus, dass im Jahr des erstmaligen Auftretens neben Hausbau, der Lehrertätigkeit viele weitere Belastungen auftraten. Vermutung war somit fast durchgängig burn-out. Hellhörig werde ich in der Anamnese bzgl. Hausbau, was sich als Sanierung eines gekauften Hauses und Entfernen von vielen Holzverbauungen im Haus heraus stellt. Die Messung mit Elektroakupunktur nach Voll bestätigte einen aktuellen Mix aus hohen Cortisongaben mit vorwiegend zwei Giften aus Holzschutzmittel. Durch die Gabe entsprechender Arzneimittel wurden die Symptome sichtbar verbessert.


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