IOD - VERKANNTE GEFAHR

Iod bewirkt eine Oxidierung des zelleigenen Sauerstoffs. Der menschliche Körper speichert davon normalerweise 12-20 mg. Durch Überdosierung wird die Sauerstoffaufnahme ggf. bis zum Ersticken der Zellen reduziert. Die Folge sind Atemnot, starker Leistungsabfall, nächtliches "Durchhängen" von Kreislauf und Körpertemperatur mit morgendlichem Erschlagen-Sein sowie starke Kopf und Nierenschmerzen. Ein saures Mileu begünstigt zudem die Oxidation.

Da heute außerhalb des Naturkostbereiches fast keine Lebensmittel ohne Jodsalz zu bekommen sind, muss man davon ausgehen, dass es inzwischen zu einer deutlich überhöhten Jodaufnahme kommt. Die akute Jodvergiftung wird durch vermehrt aufgenommenes Jod bzw. Freisetzung von im Körper angesammeltem Jod eingeleitet. Ab einer Menge von 2 mg (im Körper freigesetztem) Jod können bereits Symptome auftreten.

Symptome der auten Jodvergiftung:

  • Entzündung der Nasenschleimhäute (Jodschnupfen),
  • Entzündung der Mund- und Magenschleimhaut,
  • Hautausschläge,
  • Vergrößerung vorhandener Hautflecken,
  • Nervosität und starke Schlafstörungen,
  • Herzklopfen und Herzrythmusstörungen,
  • Übelkeit und Erbrechen,
  • Fieber und allgemeine Schwäche,
  • starkes Schwitzen und "kalter Schweiss",
  • Sehstörungen (verschwommenes Sehen),
  • starkes Wachstum von Haaren und Nägeln,
  • stark überspannte Muskulatur (stechende Schmerzen in belasteten Muskeln, Sehnen und Gelenken),
  • Atemnot und Kurzatmigkeit,
  • erhöhtes Sexualverlangen,
  • in schweren Fällen auch eine Schwellung der Schilddrüse.

  • Symptome der chronischen Jodvergiftung:

  • erhöhte Talgproduktion und vergrößerte Talgdrüsen,
  • schorfige Schuppenflechte auf dem Kopf und hinter den Ohren,
  • Silberhaut auf dem Rücken, gerötete und geschwollene rote Hautflecken (ca. 5-Mark-Stück groß) im Brustbereich,
  • trockene, stark juckende Haut (vorwiegend an den Beinen)"stechendes" Jucken vor dem Einschlafen,
  • eitrige Pusteln, die lange brauchen um abzuheilen,
  • helle, wässrige Absonderungen von Pickeln und Pusteln,
  • trockene Haut,
  • brüchige Nägel,
  • "welker" Handrücken-
  • Diese können begleitet sein von:
  • ständigem Durchfall,
  • Übelkeit und Sodbrennen,
  • Heißhunger (abendliche Fressattacken) ohne Gewichtszunahme,
  • Magenkrämpfe,
  • erhöhte Magensäureproduktion (Verätzungen der Bronchien durch Magensäure, die nächtens die Speiseröhre hoch gelaufen war),
  • verstärkter Harndrang,
  • Schwindel,
  • grippeartige Symptome,
  • Kopfschmerzen (vor allem nach dem Essen),
  • "Raucherschnupfen",
  • morgendlichem "Abschleimen",
  • Schlafstörungen,
  • Reizbarkeit + starke Lärm- und Lichtempfindlichkeit,
  • latente Aggressivität und Stimmungsschwankungen,
  • gereizte und entzündete Augen,
  • Verhärtung von Muskeln,
  • Nierenschmerzen (vor allem nach Anstrengungen und beim Abnehmen),
  • Herzrhythumsstörung.

  • Vergiftungssymptome werden häufig als "Reizdarm" wegen des ständigen Durchfalls, "Sehnenscheiden- und Kapselentzündungen" durch chronische "Überlastungen" von Muskeln und Sehnen bei der Arbeit, entzündete Augen wegen Bildschirmarbeit, ständiges "Geschafftsein" und "Neurodermitis" durch Stress, etc. gedeutet.


    Wenn "die jährliche Grippe" bei Ihnen in den letzten Jahren ungewöhnlich lange (>2 Wochen) und schwer ausgefallen ist, kann es sein, dass Sie gleichzeitig noch eine Jodvergiftung "auskuriert" haben. Die Symptome wie Schnupfen, Halsentzündungen, Grippekopf, Atemnot oder Fieber sind dieselben.


    In der Homöopathie kommt Jod durchaus zur Anwendung, allerdings eher bei den o.g. Krankheitsbildern ähnlichen Zuständen. Dies aber nur dann, wenn die Symptome nicht auf eine Arzneimittelprüfung durch zu hohe Jodzufuhr zurückgehen.


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