Klassische Homöopathie - Theorie

“SIMILIA SIMILIBUS CURENTUR“ -
DAS SIEHT DIR ÄHNLICH

Eine Behandlung, die uns gerecht werden will in unseren Symptome, muss natürliche einen direkten Bezug besitzen. Hahnmann beschrieb eben das mit Ähnlichkeit. In der Homöopathie ist mit Ähnlichkeit der symptomatische Bezug von Arzneimittelprüfung zum vorhandenen Symptomenbild gemeint. Es handelt sich keineswegs um eine reine Theorie. Vielmehr ist die Ähnlichkeit ein Naturgesetz.


Die Erkenntnis, dass ein Arzneistoff auf den Gesunden krank machend wirkt, war die erste notwendige Erkenntnis. Die zweite war nun, dass Hahnemann bei dem Versuch mit Chinarinde wusste, dass sie bei Malaria eingesetzt wird und daraus folgerte, dass es eine gesetzmäßige Verbindung zwischen Prüfung und Verordnung gab - die Ähnlichkeit.


Diese Ähnlichkeit bedeutet beispielsweise, dass ein wässriger Schnupfen nur durch eine Arznei geheilt werden kann, die ohne vorherige Symptome einen wässrigen Schnupfen auslösen konnte. Hierdurch ist in diesem einen Symptom die Ähnlichkeit erfüllt. Damit eine Arznei wirklich gut wirkt, genügt diese einfache Ähnlichkeit in der Regel nicht. Es sollten eine ganze Anzahl, am besten alle Symptome ähnlich zu der gewählten Arznei sein.


Selbst in Therapieformen, die nur auf der psychischen Ebene behandeln spiegelt der Therapeut dem Patienten seinen Zustand wider, hält somit eine Art von Ähnlichkeit ein. Blickte ich morgens in den Spiegel und würde ein fremdes Gesicht darin sehen, dass sich außerdem noch ganz anders bewegt als ich, dann könnte ich damit keine Körperpflege betreiben, es fehlte die Ähnlichkeit. So geht es auch unserer Lebenskraft. Sieht sie in der Information der Arznei keine Ähnlichkeit zum eigenen Zustand, kann damit auch keine Heilung erfolgen.


WEITER LESEN

Zum Seitenanfang