Die homöopathische Behandlung von Hauterkrankungen

Wenn die Haut nicht hinhaut.

In einer Zeit, in der Äußerlichkeiten immer hochwertiger betrachtet werden ist es kein Wunder, dass das Thema Hautkrankheit, Hautausschlag und allgemein gesprochen Hautsymptome für uns einen hohen Stellenwert besitzt. Es ist sehr verständlich, dass wir solche Beschwerden möglichst schnell wieder los werden wollen. Doch handelt es sich bei der Haut nicht nur um eine simple Oberfläche unseres Körpers. Sie spiegelt in vielfältiger Form unsere mentale Verfassung, unsere Ernährung, aber auch als ein Organ von vielen unsere Lebenskraft wider. Zeigt die Haut Symptome, bedeute dies, dass irgendwo eine Disharmonie vorliegt. Deshalb ist es sinnvoller, hier nach tieferen Ursachen zu suchen, als den Ausschlag mit irgendeiner äußeren oder inneren Anwendung zu unterdrücken.

Schon rein anatomisch und physiologisch sehen wir am Körper Teile, die zentrale Aufgaben besitzen und andere, die erst mal nicht so wichtig erscheinen. Natürlich stimmt dies so nicht ganz, denn unser Leben ist ein komplexes Zusammenspiel von Körper, Geist und Lebenskraft. Trotzdem könnte eine grobe Unterteilung in innere und äußere Körperoberfläche, Organe, Nervensystem, ... stattfinden. Diese Einteilung hat auch aus Sicht der Homöopathie ihren Sinn, denn nicht umsonst sprechen wir auch von zentralen Erkrankungen, wenn z.B. die Psyche betroffen ist.


"Die Haut ist unsere äußerste Reaktionsfläche.
Eine Unterdrückung ihrer Symptome kann sich immer nur nach innen richten."

Besonders bei den Hauterkrankungen ist sichtbar, dass diese starke Wechselbeziehungen haben. So kann beispielsweise ein unterdrückter Hautausschlag in der Folge zu Asthma führen. Andererseits können sich Hauterscheinungen als Auswirkung organischer Probleme zeigen. Als einfachstes Beispiel wäre hier ein Juckreiz als Folge einer Lebererkrankung zu nennen. Deshalb ist es wichtig zwischen Primär- und Sekundärsymptom zu unterscheiden. Auf das Sekundäre, das nur Folge einer anderen Erkrankung ist möchte ich hier gar nicht eingehen, denn es handelt sich dabei im engen Sinn um ein Begleitsymptom. Nun kann aber auch diese Erkrankung einen sehr bestimmenden Charakter annehmen, ist sehr unangenehm und lästig und sollte natürlich auch geheilt werden. Befragt man Dermatologiebücher, dann wird man auf Ursachen selten Antwort bekommen. Der Begriff "Psychosomatik" wird hier allerdings, wie allgemein heute, stark überstrapaziert. Nicht dass es solche Zusammenhänge nicht gäbe, aber es muss nachvollziehbar sein, sonst wird es unwissenschaftlich.

Die Aufgabe, Hautsymptome zu behandeln ist manchmal etwas undankbar. Anfänglich kann nämlich immer wieder beobachtet werden, dass die Lebenskraft bei treffender Arzneiwahl ihre Belastung verstärkt auf die – ungefährliche Reaktionsfläche – Haut bringt, was ich immer schon zu Beginn der Behandlung erwähne. Wenn die Geduld nicht da ist, wird die Behandlung nicht selten abgebrochen. Es kann auch einmal Monate dauern bis die Haut sich deutlich bessert. Meist zeigt sich der Fortgang der Heilung zuerst in anderen Bereichen, es wird eine bessere Leistungsfähigkeit beobachtet, die Infektanfälligkeit wird weniger, andere Symptome bessern sich, nur die Verbesserung der Hautsituation will sich nicht einstellen. Es ist verständlich, dass man da ungeduldig werden kann. Doch kann ich nur raten durchzuhalten und nicht auf kurzfristige Erfolge – die meist auch ebenso kurzfristig andauern – zu warten. Schließlich soll es auf keinen Fall zu einer Unterdrückung kommen. Die Heilung – auch der Haut – folgt, wenn die Arzneimittelwahl stimmt und positive Veränderungen sichtbar sind, in welcher Form auch immer.


„ Hautsymptome müssen auf der Haut geheilt werden,
verschwinden sie auffällig schnell droht schwerere Krankheit."

Aus diesem Grunde lehne ich jede unterdrückende Maßnahme ab, ob homöopathische oder schulmedizinische. Natürlich kann und will ich niemand verbieten, seine Salben auf der Haut anzuwenden, aber ich rate auch nicht dazu, empfehle diese möglichst zu reduzieren, wo dies vertretbar ist. Dass dies zu inneren Spannungen führen kann, ist mir dabei durchaus bewusst. Deshalb ist es auch nötig, sich möglichst bewusst für eine tief gehende und durchaus längere Behandlung einzustellen.

Andererseits ergaben sich in der letzten Zeit für mich einige neue Ansätze durch die EAV, die zeigt, dass die Haut möglicherweise mehr als angenommen auch ein Spiegelbild innerer organischer Zustände ist. Diese müssen dann natürlich erfasst werden. Die Messung über die EAV ergibt auch Belastungen von Giftstoffen u.ä., die sich dann auf er Haut widerspiegeln können. Dass hier eine direkte Entlastung und Ausleitung stattfinden muss ist einleuchtend. So kann eine Amalgambelastung stärkste Hautsymptome hervorrufen, Jod eine Jodakne mit sich bringen und und und. Mit der Verringerung dieser Belastungen wird nicht nur die Gesamtsituation, sondern schließlich auch die Haut verändert werden.


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