Elektroakupunktur nach Dr. Voll - Herdgeschehen

AM HERD DES GESCHEHENS - WENN'S DEM KÖRPER ZU HEIß WIRD

Als häufigstes Beispiel eines Herdgeschehens kann hier wohl die immer wiederkehrende Mandelentzündung genannt werden. Diese hat leider nicht nur lokale Auswirkung im Rachenraum, sondern beeinträchtigt den gesamten Organismus. Wenn Sie sich die Mühe machen nachzusehen, wie viele systemische Erkrankungen es gibt, die den ganzen Körper beeinträchtigen, dann bekommen Sie eine Ahnung davon, was Herde verursachen können. Oftmals muss hinter "Ursache unbekannt" ein solches Herdgeschehen vermutet werden. Zumindest kann mit Hilfe der Elektroakupunktur herausgefunden werden, ob solche ein Geschehen im Körper schwelt und auf welche Organsysteme es sich auswirkt.

Das Erfassen solcher Herde ist in solchen Fällen unter Umständen der Schlüssel zur Behandlung, die dann verschiedene Wege haben kann. Der operative, wie an den Mandeln, ist hier häufig keine dauerhafte Lösung und führt oft nur dazu, dass dem Körper jetzt die Reaktionsfläche fehlt, auf die er seine Probleme vorher noch projezieren konnte. Fehlt diese Reaktionsfläche oder genügt die einfache Projektion nicht mehr, dann werden hieraus teilweise systemische Erkrankungen. Der Bezug bei Streptokokken-Infekten - oft lt. Rachenabstrich als Scharlach diagnostiziert - besteht bekannterweise zur Herzinnenhaut (Endocard), Nieren und Gelenkinnenhaut (Synovialis). Leider löst das in solchen Fällen meist gegebene Antibiotika nicht den Bezug, was die Reaktion auf diesen Flächen nicht in allen Fällen vermeiden hilft. Bedenkt man, dass bei vielen Menschen eine chronische Belastung mit Streptokokken vorliegt, wird deutlich, dass hier ein breites Feld für rheumatische Erkrankungen liegt. So gehört das sog. "rheumatische Fieber" gehört zu den Komplikationen von echtem Scharlach (mit Hautausschlag). Dass aus der begündeten Sorge, auch andere Streptokokkeninfekte könnten sich so auswirken, sehr schnell auf Antibiotika zurückgegriffen wird, erleichtert die Sache nicht wirklich.

Ein anderer Brennpunkt im Körper kann auch der Blinddarm sein. Nicht immer kann bei einer Operation das gesamte Gewebe entfernt werden. Hieraus kann sich ein Herdgeschehen entwickeln. Ebenso kann ein Blinddarm chronisch entzündet sein kann, ohne dabei so akut zu werden, dass eine Operation nötig würde. Dass hier eine Dauerbelastung vorliegt, ist sicher jedem verständlich. Darum ist es wichtig bei einer Anamnese solche möglichen Herde zu klären. Ich setze dabei ganz auf die Elektroakupunktur nach Dr. Voll und mache damit gute Erfahrungen. Sicher kann ein solcher Test nicht das persönliche Gespräch und eine gute homöopathische Anamnese ersetzen, aber es kann sinnvoll abrunden.

Herdgeschehen machen oft das Problem, dass die chronische Behandlung nicht so verläuft, wie dies wünschenswert wäre. Entweder die Reaktion auf eine Arznei erfolgt nicht oder sie bleibt ungenügend. Ebenso ungünstig ist die Überreaktion auf verordnete Arzneimittel. Herde blockieren die Reaktion der Lebenskraft und müssen daher oft einzeln und gezielt erfasst werden. Dies wird in der klassischen Homöopathie oft unter den Begriff der Aktubehandlung eingeordnet, was allerdings nicht ganz zutrifft. Vielmehr ist es als Sanierung eine Vorbereitung der chronischen Behandlung. Dies kann für den Erfolg der chronischen Behandlung oft vorentscheidend sein. Darum versuche ich in der Praxis solche Belastungen gleich zu Beginn abzuklären, wenn ich sie vermute. Und nicht selten ist der Erfolg dieser Herdsanierung so gut, dass erst mal keine weitere Therapie nötig ist.

Ziel bei allem ist, die Therapie so effektiv wie möglich zu gestalten, denn nur dann ist sie auch für mich befriedigend und für den Patienten bezahlbar.


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