Klassische Homöopathie - Theorie

ENERGIE WIRD MESSBAR -
EAV-DIAGNOSTIK UND HOMÖOPATHIE

Die Kombination von Elektroakupunktur (EAV) und klassisch-miasmatischer Homöopathie kommt sicher nicht so oft vor. Die Arbeit mit Homöopathie ist wie bekannt von den geschilderten Symptomen des Patienten abhängig, was jedoch immer die Schwierigkeit mit sich bringt, dass er/sie diese Symptome auch schildern muss. Manchmal ist dies gar nicht möglich, weil die betreffenden Organe noch gar keine Symptome erzeugen, obwohl sie sich bereits in einer Phase der Veränderung befinden. Teilweise liegen auch Behandlungblockaden vor, die von Giftstoffen, Impfungen, geopathischen Belastungen oder Herdgeschehen im Körper ausgehen können und nicht immer offensichtlich sind.

Bereits seit Längerem suchte ich deshalb nach Möglichkeiten, Störungen des Energieflusses, den die Homöopathie auch wieder ausgleichen soll, messbar zu erfassen. Hierbei stieß ich auf die EAV als günstige, sanfte und zudem sehr differenzierte Diagnosemöglichkeit. Sie ermöglicht mir die Abklärung von Belastungen, die gefunden und gelöst werden müssen, da hierdurch die Behandlung unnötig verzögert oder sogar blockiert würde. Hier hat die Elektroakupunktur nach Dr. Voll (EAV) ihre besondere Stärke, denn über bestimmte Meridianpunkte der traditionell chinesischen Medizin (TCM) und sog. Voll'sche Gefäße, lassen sich mit Hilfe eines speziell entwickelten Gerätes Messungen und folglich Aussagen über den energetischen Zustand der zugeordneten Organe ableiten, lange bevor organische Veränderungen vorliegen. Diese Möglichkeiten überzeugten mich, dass die EAV eine optimale Ergänzung meiner homöopathische Arbeit ist, da auch die Organe, die zwar gestört sind, aber keine Symptome hervorrufen, ein messbares Ungleichgewicht erzeugen. Dies stellt für mich ein deutlicher Gegensatz zur sonstigen Diagnostik dar, die oft erst greift, wenn schon starke Veränderungen stattfanden. Andererseits stellt die EAV keine Diagnosen im schulmedizinischen Sinn, sondern misst den Fluss der Energie bestimmter Punkte, so dass eine ergänzende Diagnostik durch Labor und bildgebende Verfahren immer in Betracht zu ziehen ist.

Zur Entwicklung der EAV verweise ich Sie auf die Internetseite der Heilpraktiker-Gesellschaft für Elektroakupunktur

EAV-Gerät mit ElektrodenIm Gegensatz zur TCM, die die Akupunkturpunkte zu therapeutischen Zwecken behandelt, werden in der EAV keine Nadeln gesetzt, sondern mit einem stumpfen Messkopf die Energie dieser Punkte gemessen, um die o.g. energetische Diagnose stellen zu können. Dr. Voll musste hierzu viele neue Wege gehen, von der Entwicklung eines geeigneten Messgerätes bis zur Interpretation der einzelnen Punkte. Bei dieser Messung zeigt sich eine deutlicher Unterschied zwischen dem Hautwiderstand, der an jeder beliebigen Stelle des Körpers abgeleitet werden kann, und der eines Akupuntkurpunktes, da Letzterer eine 5-10fach höhere Energie zeigt. Entscheidend ist dabei aber weniger die Höhe des Wertes, als seine Veränderung während etwa 4-sekündigen Messungdauer. Auch die Schmerzhaftigkeit einzelner Punkte wird als Auffälligkeit erfasst und einbezogen. Alle erfassten Werte müssen anschließend aus dem Überblick ganzheitlich betrachtet und geordnet werden.

Bei dieser Diagnostik wird die Messung anfänglich an Händen und Füßen vorgenommen, worauf die auffälligen Punkte anschließend mit einem Resonanztest weiter untersucht werden. Diesem Resonanztest liegt die Tatsache zugrunde, dass jeder Reiz eine Antwort - eben eine Resonanz - erzeugt. Diese Reizantwort lässt sich an den Akupunturpunkten sehr genau messen. Erfolgt diese auf einen genau definierten Reiz, wie z.B. Silberamalgam, lässt sich je nach vorliegenden Gegebenheiten ableiten, ob eine entsprechende Belastung vorliegt und ob eine Regulation von außen durch ein passendes Arzneimittel nötig ist. Diese Regulation muss nach dem Gesetz der Ähnlichkeit sowohl im Bezug zur Belastung als auch zum Betroffenen stehen.

Der therapeutische Ansatz der klassischen Elektroakupunktur nach Dr. Voll beinhaltet zwar auch homöopathische Arzneien, doch werden diese im Gegensatz zur klassischen Homöopathie auch in großer Zahl gleichzeitig nach dem gemessenen Ausgleich auffälliger Punkte verordnet. Zwar orientiert sich meine Behandlung auch am Messergebnis, die Verordnung erfolgt jedoch nach klassisch-miasmatischen Kriterien. Einige Strategien, die die EAV verfolgt, prüfe ich aber durchaus und setze diese im Einzelfall gezielt ein. So kann z.B. die Stärkung eines Organs durch entsprechende Arzneimittel notwendig sein, was in der Homöopathie als Organotropie bekannt ist, oder auch die Verbesserung von Ausscheidungsfunktionen durch Drainagemittel. Diese werden von mir bewusst so gewählt, dass hierdurch das chronische Mittel in seiner Wirkung nicht gestört, sondern unterstützt wird und das Behandlungergebnis verbessern hilft.

Das Außergewöhnliche ist für mich die Kombination der beiden Methoden, was konkret bedeutet, dass das gemessene Ergebnis mit der Anamnese und der körperlichen Untersuchung zur treffenden Verordnung einer homöopathischen Arznei führen soll.

Wie fein die Erfassung durch die Elektroakupunktur ist, möchte ich abschließend nur kurz an einem Praxisbeispiel zeigen. Eine Patientin wird von mir gemessen und ich wundere ich über die niedrigen Werte. Erst im Verlauf der Behandlung kommen wir durch Zufall darauf, dass Arzneimittel in der Hosentasche der Patientin stecken, in diesem Fall Cortison. Nachdem diese aus unmittelbarer Körpernähe entfernt werden, sind die Werte um einen Schlag zum größten Teil im Normalbereich. Womit wieder bewiesen wäre, wie untrüglich und unmanipulierbar die Elektroakupunktur in ihrer Messung ist. Aber auch, wie ein Arzneimittel, obwohl gar nicht eingenommen und nur am Körper getragen, Auswirkungen auf den ganzen Körper haben kann.


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