UNTERDRÜCKUNG IST HOMÖOPATISCH UND SCHULMEDIZINISCH MÖGLICH

Es ist eine irrige Meinung, dass homöopathische Behandlungen nicht unterdrückend wirken könnten. Sowohl schulmedizinische, als auch homöopathische Arzneimittel können auf behandelte Symptome unterdrückend wirken, wenn der Bezug zur miasmatischen Ähnlichkeit nicht gegeben ist. Bezug zu den Miasmen haben auch akute Krankheiten, weshalb die Gefahr von Unterdrückung bei deren Behandlung nicht unterschätzt werden darf. Es ist für den Körper notwendig, sich mit Symptomen zu entlasten, sie als Ventile zu verwenden, die dem Behandler Informationen liefern und zur Wahl eines passenden Arzneimittels führen sollten.

Spricht man von Unterdrückung, dann ist darunter im engeren Sinn zu verstehen, dass Symptome zwar vergehen, nach einiger Zeit jedoch andere, tiefer gehende und gefährlichere auftreten. Die Zeiträume, in der sich solche Unterdrückungen äußern, sind je nach Kraft und Dynamik der Störung der Lebenskraft stark differierend und können innerhalb von wenigen Stunden, aber auch erst im Verlauf von Jahren auftreten.

Die Unterdrückungen, die sich kurzfristig zeigen, sind hierbei die am leichtesten erkennbaren. Kaum ist z.B. ein Hautausschlag durch scheinbar passende Verordnung verschwunden, treten kurz darauf bronchiale Symptome, wie Asthma u.ä. auf. Dies kann in ähnlicher Weise bei allen akuten Krankheiten stattfinden, wo Ausschläge behandelt und beseitigt werden, den Allgemeinzustand und die Fiebersymptome in der Folge aber verschlechtern. Unterdrückende Maßnahmen bei Kinderkrankheiten nehmen wir in der Folge häufiger als Störung der weiteren Entwicklung war, da hierin ein miasmatischer Entlastungsprozess verhindert wird. Dies kann auch durch Impfungen geschehen.

Sind diese Zeiträumen aber im Bereich von Jahren, fällt es schwer, diese Zusammenhänge zu durchschauen. Dieser wird allerdings vielen während der Anamnese bewusst, wenn das ganze Leben mit den familiären Vorerkrankungen erfasst wird. Diese Umstände machen in der Anamnese ein Erfassen aller Zustände im Leben des Patienten nötig, sowie das Erkennen der aktuellen Miasmatik. Nur dann wird deutlich, dass z.B. die "geheilte" Neurodermitis sich zwar nicht als Asthma, aber Jahre später als Krebserkrankung zeigt. Hauterscheinung zeigen sich, wenn die Lebenskraft die Energie hat, die Miasmatik eben auf die Haut zu bringen. Wenn sie dies in der Folge aber nicht mehr konnte, sucht sich der Körper eine andere Reaktionsfläche. Das bedeutet, die Unterdrückung hat stattgefunden. Die Disharmonie der Lebenskraft fand daraufhin kein Ventil mehr, was zu einer Beschleunigung der Krebsentwicklung führte. Gerade beim Thema Krebs dürfte die Unterdrückung einen großen Teil dazu beitragen, dass wir dieses Krankheit heute vermehrt, bösartiger und in früheren Lebensabschnitten erleben. Hier wird in der Regel weder von Homöopathen noch von Schulmedizinern die Frage nach der falschen Behandlung gestellt. Ich meine aber, dass diese Frage sehr entscheidend ist, um sich klar zu machen, dass heute durchgeführte Behandlungen auch immer eine Auswirkung in der Zukunft entwickeln wird.

Ist die Behandlung nicht nur oberflächlich, sondern auch miasmatisch ähnlich, dann wird dies in der Folge zunehmende Gesundheit bedeuten, da die negative Dynamik, die Dysharmonie in der Lebenskraft damit verringert wurde. Ist sie es aber nicht, wird sie die Entstehung tief gehender und gefährlicher Krankheiten beschleunigen.


"WIRKLICHE HEILUNG BEDEUTET AUCH
DIE VERMEIDUNG DER UNTERDRÜCKUNG"

Eine unterdrückende Behandlung in diesem Sinn wird wohl weder Patient, noch Behandler bewusst anstreben, doch werden diese Zusammenhänge durch Unkenntnis und Bequemlichkeit häufig übersehen. Selbst wenn diese offensichtlich scheinen, werden sie als Zufall abgetan oder als neue Krankheit angesehen, die mit den Früheren keinen Zusammenhang haben. Ein fataler Irrtum!


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